Geht’s so richtig faul? Na klar, und wie! Wenn wir schon mal in Thailand sind, müssen wir uns nur die passende Insel dazu aussuchen! So dachten wir uns das. Nur die Auswahl fiel wirklich nicht so leicht. Der entscheidende Tipp kam von unseren Freunden Paule und Paule: Ko Lanta, und dort möglichst weit südlich!
Um dort hinzukommen, nahmen wir eine ganze Reise auf uns: Mitten in der Nacht zum Flughafen. Danach früh morgens zum Bootsanleger in Krabi, wo wir fast zwei Stunden Zeit hatten. Die Bootsfahrt danach belohnte uns dann für die Wartezeit, sie war echt schön: Vorbei an den Inseln und hohen bewachsenen Felsen, wie man sie aus National Geographic kennt!
Direkt nach dem Anlegen auf Ko Lanta wurden wir angesprochen: „Taxi?! Taaaxi Sir!!!“ Ja Moment, erst mal vom Boot runter. Der nächste: „Taaxi?“ Where do you go?!“ und dann noch einer: „Here picture of my car. Taxi?!“ In dem ganzen Durcheinander passierte uns das Fettnäpfchen deluxe: Wir hatten aus Versehen zwei Fahrer unabhängig voneinander engagiert! Da standen die beiden erwartungsvoll vor uns. Was tun?! Ganz einfach, die Taxifahrer machten es unter sich aus und schickten einen dritten Fahrer, der uns dann zu unserer Bleibe brachte.
Als wir am Klong Nin Beach ankommen, das Aufatmen! Paule und Paule hatten Recht, hier ist es einfach super! Wir wohnten in Nik’s Garden direkt am Strand. Nik heißt eigentlich Dani und ist aus der Schweiz. Hier in seinem kleinen Resort mit sieben Zimmern und einer Strandbar lässt es sich wirklich gut aushalten. Genau der richtige Ort, um unser Vorhaben umzusetzen: Faul sein auf Weltreise!
Wir sind ganze fünf Tage geblieben und haben sie rundum genossen. Super war der Blick aufs Meer direkt nach dem Aufstehen und der erste Kaffee am Strand. Wir konnten direkt ins Wasser springen. Und das Beste: Es war angenehm warm, mindestens 28 Grad. Hier auf Ko Lanta haben wir das wärmste Meer unserer bisherigen Weltreise gefunden. Ebenfalls am Strand haben wir uns gegen Abend traumhafte Sonnenuntergänge angeschaut (Westküste!), in den Restaurants am Wasser zu Abend gegessen (gegrillten Fisch, hmmm lecker!) und eine Kong-Ming-Laterne steigen lassen.
Unsere erste Abwechslung: Eine Tour mit dem Moped über die Insel (Danke Dani, dass wir nicht unseren Pass als Pfand abgeben mussten). Wo sind wir hingefahren? Zum Faulenzen an weitere Strände, nämlich an die superschöne Nui Bay und den supernetten Klong Jaak Beach. Danach sind wir noch für einen Abstecher nach Lanta Town und mit dem Moped über den Pier gedüst.
Weitere Abwechslung: Wir haben Stand Up Paddle Surfing ausprobiert! Dabei stellt man sich einfach auf ein Surfboard und paddelt los. Das hatten wir bereits in Melbourne gesehen. Hier wollten wir das auch mal austesten. Die erste Viertelstunde verbrachten wir dabei mehr im Wasser, als auf dem Board zu. Aber man bekommt erstaunlich schnell den Bogen raus, und nach einer Stunde konnten wir schon gefühlt akzeptabel die ersten Meter im Stehen am Strand entlang stand-up-paddeln.
Auf Ko Lanta sind wir auf den Geschmack gekommen, der Ausflug auf die Insel im Süden Thailands hat uns Lust auf mehr gemacht. Vielleicht kommen wir wieder zum Insel-Hüpfen, dann aber mit leichterem Gepäck und außerhalb der Hauptsaison, wenn es noch ein wenig entspannter ist!
Nach fünf sehr bequemen Tagen mussten wir wieder die Segel streichen. Schon am Mittag holte uns der Minibus zum Bahnhof nach Trang ab. Denn am Abend sollte es mit dem Nachzug nach Bangkok gehen. Faul sein war auf Ko Lanta, jetzt reisen wir weiter!
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