Auf dem Flug von Guilin (KWL) nach Shanghai Pudong International (PVG) sind wir mit China Eastern Airlines geflogen. Wenn man in China reist, ist Fliegen eine gute Option um von Ort zu Ort zu kommen, denn in dem großen Land sind manche Strecken einfach sehr lang für den Landweg. Zum Vergleich: Von Guilin nach Shanghai benötigt der Zug ca. 24 Stunden, das Flugzeug aber nur 2. Hier die Erfahrungen des Flugs mit China Eastern Airlines:
Um an ein günstiges Ticket zu kommen, mussten wir einen kleinen Umweg gehen. Denn direkt über die Website von China Eastern Airlines gebucht kostet das Ticket nur die Hälfte als es bei Expedia, Flug.de usw. gekostet hätte. Um direkt bei China Eastern buchen zu können, benötigt man allerdings eine chinesische Handynummer. Die Prepaid Simkarte mit Guthaben bekamen wir bei China Mobile ohne Probleme. Das hieß aber, wir konnten erst aus buchen, nachdem wir in China eingereist waren, nicht im Voraus.
Auf der Website von China Eastern war das englischsprachige Buchungstool sehr launisch und wurde nicht immer geladen. Wir brauchten einfach ein bisschen Geduld beim Buchen, nach einigen Reloads klappte alles. Bei der Buchung musste man eine Emailadresse angeben, in der kein Punkt enthalten sein durfte. Also Vorname.Nachname@web.de funktionierte nicht. So musste ich meine zweite Mailadresse (ohne Punkt) nutzen. Sehr Nutzerfreundlich war das Buchen nicht, aber da wir 50% des Ticketpreises einsparen konnten, lohnte es.
Der Check In am Flughafen verlief normal, die Schlange bei der Gepäckaufgabe war durchschnittlich lang, das Personal sehr freundlich. Allerdings gab es inter der Sicherheitsschleuse am Flughafen Guilin nur ein Restaurant und ein Café die 30 Minuten für die Zubereitung von Speisen brauchten. Das war zu knapp für uns, wenn wir den Flug bekommen wollten
Das Boarding startete 30 Minuten vor Abflug, 10 Minuten vor Abflug wurden die Türen geschlossen und der Airbus A320 rollte los zur Startbahn.
In der Kabine gab es zwei Klassen, die geräumige First/Business und die „normale“ Economy. Economy starte übrigens erst bei Reihe 30, also nicht wundern über die Sitzplatznummer auf der Bordkarte. Der Sitzabstand war akzeptabel eng. Große Personen dürften hier schnell mit den Knien anstoßen, für uns als durchschnittlich große Europäer passte es aber. Der Film über Sicherheit an Bord war auf Chinesisch und Englisch. Während des Flugs liefen stumme kleine Filme und Serien auf den Bildschirmen, oft nur mit chinesischen Untertiteln. Kopfhörer wurden keine ausgeteilt.
Der Bordservice bestand aus einem Getränk, etwas zu essen gab es leider nichts. Zur Auswahl standen neben Wasser, Tee und Saft auch Softdrinks.
Nach der Landung am Gate, als der Captain die Anschnallzeichen ausgeschaltet hatte, sprangen alle so schnell es ging auf und standen im Gang. In jeden noch so kleinen Spalt quetschte sich jemand, jeder wollte als Erstes aus dem Flugzeug raus. Das scheint sehr chinesisch zu sein: Gut vorbereitet zu sein, wenn es losgeht. Ein wenig Gedränge ist man dabei gewohnt. Letzten Endes kamen wir alle in Shanghai Pudong am Gepäckband an und warteten auf unser Gepäck. Top Priority Gepäck (erste Klasse) kam übrigens als Erstes)
Die Erfahrungen mit China Eastern Airlines aus diesem Bericht stammen von einem Flug im April 2013