In Hongkong kann man einfach nur herumlaufen und herumschauen. Ehrlich, das wird nie langweilig! Bei unseren Touren durch Hongkong haben wir ein paar Orte gefunden, an denen uns das Gucken ziemlich viel Spaß gemacht hat. Einfach weil es sooo viel zu sehen gibt.
1. Die Avenue of Stars und der Victoria Harbour
An der Südspitze von Kowloon, in Tsim Sha Tsui, hatten wir die beste Aussicht über den Victoria Harbour und auf die Skyline von Central. Wir sind einfach an der Uferpromenade entlang gelaufen und haben die Aussicht genossen. Ein Teil der Promenade ist den Stars des Hongkong-Kinos gewidmet. Jeder hat einen Stern auf dem Boden, einige mit Autogramm und Handabdruck. Und es war ja klar, mit wem sich unsere Actionhelden-Sockenpuppe hat fotografieren lassen: Mit dem Handabdruck von Jackie Chan! Übrigens wurde unser Fanta bei der Fotosession selbst zum Star: Eine Reihe junger Damen aus Hongkong fand ihn so süß, dass sein Bild auf mindestens 10 Smartphones gelandet ist. Fanta war noch den ganzen Tag ganz high von soviel Aufmerksamkeit.
Die allermeiste Aufmerksamkeit auf der Avenue of Stars bekam aber (und zwar zu Recht!) der Bruce Lee. Also nicht mehr er selber, sondern seine Statue: konzentrierter Actionhelden-Blick, in Bronze gegossene Bauchmuskeln, das sind sie die Helden des Hongkong-Kinos!
2. Star Ferry
Wir sind Holzklasse gefahren. War unten auf den Holzbänken einfach viel zu nett, als dass wir uns nach dem vermeintlich besseren Oberdeck gesehnt hätten. Umgerechnet für ca. 20 Cent fährt die Star Ferry von Tsim Sha Tsui über den Victoria Harbour nach Central. Auf dem Weg kann man Hongkong wunderbar vom Wasser aus betrachten. Die Star Ferry ist sozusagen die kleine Hafenrundfahrt.
3. Avenue of Comic Stars
Wenn wir schon bei den echten großen Stars waren, mussten wir uns auch die Cartoon-Stars angucken. Cartoons und Comics sind ganz groß in Asien, da ist es nur fair, dass sie eine eigene Avenue of Comic Stars bekommen. Im Kowloon Park waren sie aufgereiht, jeder mit einer eigenen (bunten!) Figur.
4. Sky 100
Der Wolkenkratzer ist noch gar nicht so alt, erst 2010 wurde er eröffnet. Aktuell wäre er das vierthöchste Gebäude der Welt versprach uns eine Infografik. Von hier hatten wir den ultimativen 360 Grad Blick über Hongkong: Central, Kowloon, der Hafen, alles in Sichtweite. Auch wenn der Sky 100 nicht ganz so viel Tradition hatte wie der Victoria Peak gegenüber auf Hong Kong Island: Die Kaffeebar mit Aussicht machte die Plattform auf dem Sky 100 einfach saucool und chillig.
5. Nan Lian Garden und Chi Lin Nunnery
Mitten in riesigen Wohnblöcken (in Hongkong wohnt man hoch) liegt direkt hinter einer Schnellstraße eine kleine grüne Oase: der Nan Lian Garden. Er ist zwar noch ziemlich neu (2006 eröffnet), aber das machte uns gar nichts: Die Bäume, Hügel, der See, der Wasserfall (dahinter ein Restaurant) waren supernett angelegt. Hier konnten wir die Großstadt vergessen, auch wenn wir sie immer hinter den Bäumen hervorblitzen sahen. In direkter Nachbarschaft lag die Chi Lin Nunnery, ein buddhistischer Tempelkomplex. Der ist übrigens komplett aus Holz gebaut, ohne einen einzigen Nagel.
6. eine Fahrt mit den Mid Levels Escalators
Von der City führt ein Rolltreppensystem hoch auf den Berg ins Wohngebiet, in die Mid Levels. Morgens fahren die Rolltreppen nach unten und ab mittags nach oben. Mit den Rolltreppen fahren die Menschen nämlich zur Arbeit nach Central und wieder nach Hause. Wir haben uns den Spaß gemacht, und sind sie einmal bis ganz nach oben gefahren. Dabei überquerten wir die Wellington Street mit den Restaurants, fuhren durch SoHo mit seinen Bars und dann weiter durch Wohngebiete, vorbei an einer Moschee, vorbei an Convenience Stores und einer Gallerie. Wir haben eine ganze Menge Hongkong von diesen 800 Metern Rolltreppe aus gesehen.
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